Erleben Sie mit dem Reiseleiter Thorsten Hansen Belgien


Die Altstadt von Brügge

Brügges Geschichte reicht bis in das 9. Jahrhundert zurück, als es von Wikingern gegründet wurde. Es wird angenommen, dass sich der Name Brügge von dem alten skandinavischen Wort "Brygga" ableitet, was "Hafen" oder "Ankerplatz" bedeutet. Der Fluss Zwin verband die Siedlung mit der Nordsee und so wurde die Stadt schnell zu einem wichtigen internationalen Handelshafen.Brügges Geschichte erzählt von Aufstieg, Fall und erneutem Aufstieg. Im 12. Jahrhundert erlangte Brügge das Stadtrecht, aber bald danach begann der Zwin zu versanden. Brügge passte sich der Situation durch die Schaffung von Außenposten in Damme und Sluis an. Gleichzeitig verbreitete sich der Transport über Land. Händler aus der ganzen Welt strömten in die Stadt, um ihre Waren zu verkaufen und international gerühmte flämisches Tuch zu erwerben, das in verschiedenen Städten wie dem nahe gelegenen Gent produziert wurde. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich Brügge zum Warenlager der nordeuropäischen Hansestädte. Mehrere Länder, wie Italien, Deutschland und Spanien hatten ihre eigene Vertretung in Brügge, was es zu einem wirklichen europäisches Zentrum machte, wo man täglich unterschiedliche Sprachen hören und exotische Produkte kaufen konnte. Brügges Reichtum begann im 15. Jahrhundert zurückgehen, als der größere Hafen von Antwerpendominanter wurde und gleichzeitig auch die Tuchindustrie verfiel. Kunst und Architektur gediehen jedoch weiter und führten zum Bau der prächtigen spätgotischen Gebäude und Kirchen sowie der flämischen Malereischule. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts verfügte Brügge kaum noch über Macht und um die Mitte des 19. Jahrhunderts war Brügge die ärmste Stadt in Belgien. Das 20. Jahrhundert brachte jedoch neues Leben in die Stadt, als sie zu einem internationalen Touristenziel wurde. Brügges mittelalterliches Erbe erwies sich nun als eine neue Quelle des Reichtums für das Venedig des Nordens. Auch der neue Hafen von Zeebrugge (16km vor der Stadt, an der flämischen Küste gelegen) brachte neue Entwicklung und neue Industrien in die Region. www.visitbruges.be/de


Die Altstadt von Gent

Die Geschichte von Gent beginnt 630, als der Hl. Amandus beschließt, am Zusammenfluss von Leie und Schelde eine Abtei zu erbauen. Von 1000 bis ca. 1550 zählt Gent zu den wichtigsten Städten Europas. Gent ist größer als London und muss nur Paris ist größer. Die 60.000 Einwohner, die im 14. Jh. in Gent leben, pochen auf ihre Rechte: Die Adeligen müssen am eigenen Leibe erfahren, dass der stolze Genter seine Privilegien nicht widerstandslos aufgibt. Bis zur Goldenen Sporenschlacht im Jahr 1302 wird die Stadt von wenigen reichen Kaufmannsfamilien regiert. Im Zuge der zunehmenden politischen Macht der Handwerksleute und Gilden erhält Gent eine demokratischere Führung. Da England die Rohstoffeinfuhren für die lebenswichtige Textilindustrie blockiert, schlägt sich Gent während des Hundertjährigen Krieges (notgedrungen) auf Englands Seite (1338-1345). Der wohlhabende Tuchhändler Jacob van Artevelde führt den Widerstand gegen Graf Ludwig von Nevers, Vasall des französischen Königs, an. 1345 wird der 'weise Mann' von seinen Mitbürgern ermordet. Gent muss sein Bündnis mit England aufgeben und den König von Frankreich anerkennen. 1407 wechselt der Sitz des Rats von Flandern, des höchsten Rechtskollegiums der Grafschaft, von Brügge zur Grafenburg. Niederländisch wird zur Verkehrssprache. Im Laufe der Zeit bleiben die Genter ihrem Ruf als Sturköpfe treu. Sie lehnen sich sogar gegen ihren eigenen Prinzensohn Kaiser Karl V. auf. Damit gehen sie jedoch einen Schritt zu weit: Die Genter werden öffentlich erniedrigt, und die Rolandglocke – Symbol der Genter Selbständigkeit – wird aus dem Belfried entfernt. Der einst so mächtige Stadtstaat wird sowohl im übertragenen als auch im buchstäblichen Sinne in die Knie gezwungen. Auch wirtschaftlich verschlechtern sich die Dinge. Die Stadt verliert ihren Meereszugang, und die Bevölkerungszahl halbiert sich. Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jh. kommt es zu einem Wirtschaftsaufschwung. Unter holländischer Führung erhält Gent im Jahre 1816 eine eigene Universität. Zehn Jahre später wird die Stadt mit dem Kanal Gent-Terneuzen erneut zum Seehafen. Und dennoch schwimmt Gent auch weiterhin gegen den Strom: im Zuge des Unabhängigkeitskampfes Belgiens haben viele Einwohner dem niederländischen Oranjerhaus die Treue gehalten. Später wird Gent das erste große industrielle Ballungsgebiet. Unter anderem dadurch sind hier die ersten Gewerkschaftsvereinigungen entstanden. 1913 zeigt sich Gent bei der Weltausstellung von seiner besten Seite. Da die Stadt bei den Weltkriegen weitgehend von Bombardierungen verschont geblieben ist, ist das historische Kulturerbe bis heute größtenteils erhalten. www.visit.gent.be/de


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Thorsten Hansen

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