Elefanten am Chobe Fluß im Chobe Nationalpark
Chobe Nationalpark
Herausragendes Merkmal und Namensgeber des Chobe-Nationalparks ist der Chobe-Fluss, der sich durch sandige Flächen, dichte Mopane Wälder, üppige Überschwemmungsgebiete und endlose Laubwälder schlängelt. Der Park schützt heutzutage 10.700 km² Wildnis der nördlichen Kalahari. Bereits 1932 und 1933 wurden 21.000 km² mit einem Jagdverbot deklariert. Durch den extrem heftigen Tse-Tse-Fliegenbefall wurden weitere Schutzmaßnahmen nicht weiter verfolgt und erst 1957 wurden aus dem ursprünglichen Gebiet 21.000 km² als Wildreservat deklariert. 1960 wurde die Fläche weiter reduziert und als Chobe Wildreservat erklärt. 1968 erhielt er den Nationalparkstatus und war damit der erste Nationalpark in Botswana. Der Chobe-Nationalpark ist berühmt für seine riesigen Elefantenpopulationen, seine großen Büffelherden und seine Vogelwelt. Die ursprünglichen Bewohner von Chobe waren die Buschmänner, gefolgt von den Hambukushu, Bayei und Basubiya. In den 1850er Jahren sahen die Einheimischen den Entdecker David Livingstone auf seinem Weg zu den Victoriafällen durch die Gegend ziehen, gefolgt von einigen Großwildjägern auf der Suche nach Trophäen und Elfenbein. Wenn die Trockenzeit beginnt, suchen große Elefanten- und Büffelherden die Gewässer der Flüsse Chobe und Linyanti auf. Das ganze Jahr über findet man Leierantilopen, Kuhantilopen, Streifengnus, Elenantilopen, Großer Kudus, Rappenantilopen, Pferdeantilopen, Schwarzfersenantilopen, Wasserböcke, Lechwes, Pukus, Riedböcke, Buschböcke, Steppenzebras, Impalas, Paviane, Giraffen, Warzenschweine und Meerkatzen. Löwen und Tüpfelhyänen kommen sehr häufig vor. Am Flussufer finden sich Flusspferde, Krokodile und Leguane. Das selten zu sehende Breitmaulnashorn wurde 2001 wieder in Botswana angesiedelt. Die überwältigende Vogelwelt im Chobe-Nationalpark umfasst 450 Vogelarten wie z.B. Eisvögel, Fischadler, Afrikanische Scherenschnabel, Bienenfresser, Hammerköpfe, Störche, Gänse, Reiher und viele Regenpfeifer. Von allen Wildreservaten im südlichen Afrika hat es den höchsten Wildbestand. Vor allem die Elefantenpopulation stellt mit ca. 60.000 Tieren eine ernste Gefahr für die Ökologie des Parkes dar. Der Chobe kann eigentlich nur 25.000 Elefanten unbeschadet verkraften. Deshalb werden in nächster Zeit sicher Abschüsse den Bestand dezimieren,
Rundflug über Afrikas UNESCO Weltkulturerbe Okavango Delta
Eines der schönsten und letzten Paradiese unserer Erde ist wohl das Okavango Delta in Botswana. Es ist das einzige Binnendelta weltweit und gehört zu den größten Feuchtgebieten der Erde. Das Besondere daran ist eben, dass der Fluss statt in einem Meer in der afrikanischen Kalahari-Wüste endet. Er hat in Angola seinen Ursprung, verläuft durch Namibia und endet schließlich in Botswana. Hier verteilt sich der Fluss auf einzelne Ausläufer, die auch Panhandles genannt werden, und geben dem Okavango Delta sein unverwechselbares Aussehen. Das größte Binnendelta der Welt bietet eine extreme Vielfalt an Flora und Fauna.