Aussichtsplattform der Fondaco dei Tedeschi
Ein nicht mehr ganz geheimer Geheimtipp für jeden Venedig-Besucher. Der wundervolle Ausblick vom Dach der Fondaco dei Tedeschi. Der Fondaco dei Tedeschi (nach arabisch Funduq, „Lagerhaus der Deutschen“) war die Niederlassung deutscher Händler am Canal Grande in Venedig, direkt neben der Rialtobrücke im äußersten Norden des Sestiere San Marco. Der Besuch der Aussichtsplattform ist kostenlos und nach Anmeldung möglich. Hier geht es entlang zur Buchungsplattform des Kaufhauses www.dfs.com/en/venice/t-fondaco-rooftop-terrace
Palazzo Ducale in Venedig
Der Dogenpalast (italienisch ) in Venedig war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen und der Regierungs- und Justizorgane der Republik Venedig und zugleich Symbol der Größe und Macht der Seerepublik Venedig. In den Anfängen der Republik kam wohl an diesem Ort die Volksversammlung, der arrengo, zur Wahl des Dogen zusammen. Nach der Entmachtung des arrengo war der Dogenpalast Versammlungsort des Großen Rates, aus dem sich die Mitglieder aller Regierungsorgane rekrutierten. Der älteste Teil des heutigen Dogenpalastes liegt zum Wasser hin. Der Palast ist einer der bedeutendsten Profanbauten der Gotik und ein Glanzwerk venezianischer Baukunst. Die Selbstdarstellung und Propaganda der Republik Venedig zeigt sich auch in der Ausstattung der Innenräume mit Stuck, vergoldeten Schnitzereien, Historiengemälden und Allegorien, zu denen die großen Maler Venedigs beitrugen.
Die Ponte die Rialto über dem Canal Grande
Den Namen erhielt die Brücke von dem Viertel Rialto in San Polo. Dieses Viertel war einst das wichtigste Handelszentrum von Venedig und die Brücke die wichtigste Verbindung zwischen den Stadtteilen San Polo und San Marco. Die Brücke hat eine Spannweite von 48m und ist 22m breit. Vor dem Bau der jetzigen Brücke gab es an gleicher Stelle mehrere Holzbrücken, aber deren Haltbarkeit war sehr beschränkt. 1588 entschlossen sich die Stadtherren, eine steinerne Brücke erbauen zulassen. Für den Bau mussten 12.000 Eichenpfählen in den Untergrund gerammt werden. Nur drei Jahre später, am 20. März 1591, konnte die neue Brücke eingeweiht werden. Der Baumeister war Antonio da Ponte. Er hatte den Dogen Pasqualle Cicogna von seinem Entwurf überzeugen können. Andere Berühmtheiten wie z.B. Michelangelo hatten ebenfalls Entwürfe für die neue Steinbrücke vorgelegt, waren damit aber auf keine Gegenliebe gestoßen.
Regata storica
Die Regata storica ist die wichtigste Regatta von Venedig und die traditionsreichste Regatta Europas. Sie findet immer am ersten Septembersonntag auf dem Canal Grande statt. Die Regatten sollen anlässlich einer Übung von Armbrustschützen auf dem Lido entstanden sein. Die Ruderer der großen Boote vertrieben sich damals die Zeit mit Wettfahrten, während sie bei San Marco auf ihre Herren warteten. Als um 1300 ein Krieg drohte, richtete die Regierung am Tag des Marienfestes eine offizielle Regatta aus, um unter den Zuschauern Söldner zu werben. Es gab auch Frauen-Regatten. Erstmals 1493 zu Ehren von Beatrice d’Este, der Gattin des Mailänder Fürsten. Damals nahmen 50 junge Mädchen daran teil. Die Bezeichnung Regata tauchte erstmals um 1500 auf. Der Begriff Regatta fand als Bezeichnung für Bootsrennen Eingang in die meisten europäischen Sprachen. Mit dem Untergang der Republik Venedig 1797 wurde die Regatta aufgegeben. Erst 1841 wurde mit Erlaubnis der Österreichischen Regierung wieder eine Regatta auf dem Canal Grande abgehalten. Mit dem Anschluss Venedigs an das Königreich Italien wurde das Rennen mit einem Fest in Erinnerung an die ruhmreiche Geschichte Venedigs verbunden.
Die Glasinsel Murano
Die Inselgruppe Murano, venetisch Muran, in der Lagune von Venedig ist weltberühmt für ihre einzigartige Glaskunst, lebt aber auch vom Tourismus und etwas vom Fischfang. Die Insel zählt 5.000 Einwohner auf einer Fläche von ca. einem Quadratkilometer. Murano gilt nach der Altstadt von Venedig, als die zweitwichtigste Insel in der Lagune von Venedig. Die wichtigste Attraktion sind die Glasbläsereien und die Glasherstellung. Nirgendwo auf der Welt werden aus Glas schönere Gegenstände und Kunstwerke hergestellt. Die antike Glasherstellung im Römischen Reich fand durch die Völkerwanderung eine Unterbrechung. Über den Handel mit Byzanz, wo die Technik nicht verloren gegangen war, kam sie über Venedig nach Mitteleuropa zurück. Venedig ist somit die Wiege der mitteleuropäischen Glasherstellung. Das älteste Dokument, in dem ein fiolario erwähnt wird, stammt von 982. Ende des 13. Jahrhunderts wurde hier die Glasproduktion konzentriert, die gegen Ende der Republik Venedig im Niedergang begriffen war. Im Lauf des 19. Jahrhunderts kam es zu einer Neubelebung
Burano - Venedigs bunte Schwester
Es gibt Orte auf der Welt, die allein durch das Umherschlendern glücklich machen. Die bunten Häuser von Burano gehören definitiv dazu. Die Fischer von Burano sollen der Grund für die Farbenpracht sein. Um bei der Heimkehr an einem nebeligen Morgen, ihren eigenen Ankerplatz leichter finden zu können, sollen sei die Häuser individuell angestrichen haben. Auf der kleinen 670 Meter langen und 450 Meter breiten Insel leben fast 3000 Menschen. Burano besteht aus vier Einzelinseln, die durch die drei meist nur 10 Meter breiten Kanäle Rio Pontinello (Westen, mit vier Brücken), Rio Zuecca (Süden, zwei Brücken) und Rio Terranova (Osten, zwei Brücken) voneinander getrennt und durch Brücken miteinander verbunden sind. Berühmt ist Burano für seine Spitzenstickereien.
Friedhofsinsel San Michele
In der Lagune von Venedig befindet sich die Insel San Michele. Die Insel der Toten ist eine unbewohnte Insel im Norden von Venedig, auf der sich der Friedhof von Venedig befindet. Von Anfang an hatte dieser mit Platzmangel zu kämpfen, darum wurden die Toten zuerst in normalen Gräbern begraben, nach einigen Jahren aber wieder exhumiert und in gemauerten hohen Blöcken (Columbarien) beigesetzt. Seit dem 13. Jh. befand sich auch ein Kloster der Kamaldulenser auf der Insel. Von diesem sind noch der Kreuzgang und die ab 1469 vom venezianischen Architekten Mauro Codussi erbaute Renaissancekirche San Michele erhalten.