Erleben Sie mit dem Reiseleiter Thorsten Hansen den Kosovo

Das einzigartige Kloster Gračanica im Kosovo

Kloster Gračanica im Kosovo

Die Schlacht auf dem Amselfeld am 15. Juni 1389

Nach dem Tode des letzten serbischen Kaisers, dominierte Fürst Lazar Gresljanowitch (1371 – 1389) die serbischen Teilgebietskörperschaften. Seine Herrschaft wurde durch den Abwehrkampf gegen die Osmanen und dem Versuch einer serbischen Einigung geprägt. Ihm gelang es, zusammen mit dem bosnischen Banus Trvtko, 1387 eine Heeresabteilung der Osmanen bei Plocnik zu vernichten.

Zwei Jahre später rückten die Osmanen unter Murad I, erneut gegen das serbische Gebiet an. Daraufhin sammelte Lazar 1389 serbische Truppen aus dem gesamten südlichen Balkanraum, um sich gegen die Osmanen zu verteidigen.

Mitte Juni verfügte er über eine Streitmacht von zirka 25.000 Soldaten. Dabei unterstanden im nur direkt seine eigenen nordserbischen Truppen. Bosnien schickte Truppen unter Vladko Vukvic. Die südlichen serbischen Truppen unterstanden Vuk Brankowitsch. Murad I. hatte ca. 40.000 Soldaten, die sich durch eine einheitliche Führung und Ausrüstung auszeichneten. Tatsächlich wurde die Schlacht auf dem Amselfeld (Kosovo polje) am 15 Juni 1389, dem St. Veitstag, durch die Uneinigkeit der Befehlshaber, nach schwerem Ringen, verloren. Spätere Berichte sprechen sogar vom Verrat serbischer Adliger und anderen Verbündeter. Sicher ist jedenfalls die Ermordung des osmanischen Sultan Murad I., durch ein serbischen adelige Milosch Kobilowitsch. Für die serbische Seite bedeutete die Niederlage den Status eines Vasallenstaates, der formal dem Sultan unterstand und zur Stellung von militärischen Hilfskontingenten verpflichtet war. Für die osmanische Seite war der Sieg ein erneuter Beweis osmanischer Kriegskunst, ein historischer Tag der Unterwerfung der Völker des Südbalkans und zugleich ein trauriger Moment, aufgrund der Ermordung des Sultans Murad I.

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