La Digue
Anse Source D'Argent
Die Anse Source D'Argent ist weltweit für seine einzigartige Landschaft bekannt, die durch große markante Granitfelsen gekennzeichnet ist. Diese Felsformationen bilden zusammen mit dem flachen, klaren Wasser eine optisch faszinierende Kulisse, die Besucher aus aller Welt anzieht. Die Mischung aus spektakulären Granitfelsen, weißem Sandstrand sowie türkisfarbenem Meer, machen die Anse Source D'Argent zu einem der meistfotografierten Strände der Welt. Das vorgelagerte Riff macht die Anse Source D'Argent zu einem beliebten Ort zum Schnorcheln. Jedoch sollte man auf die Gezeiten achten, denn bei Ebbe ist das Meer sehr flach. Bei Flut hingegen eignet es sich auch zum Schwimmen. Auf Seeigel muss man aufpassen. Habe mir selber vor 20 Jahren einen in den Fuß getreten. Die Anse Source d’Argent bietet kleine Strandbars, die lokale Früchte, frische Säfte und mäßige Cocktails zu sehr hohen Preisen anbieten. Leider laufen auch Generatoren, die die Idylle etwas trüben. Im Meer selber, muss man diese Belästigung dann nicht mehr ertragen. Es ist kein Wunder, dass auch Fotografen und Filmemacher gern hierher kommen. So war der Traumstrand bereits ein Ort für Filmaufnahmen wie „Emanuelle”, „Crusoe”, „Castaway” und die berühmte „Bacardi”-Werbung in den 90ern. Die auf etwa 750 Millionen Jahre alten Granitblöcke an der Anse Source d'Argent entstanden durch Verwitterung und Erosion. Die Granitblöcke an der Anse Source d'Argent dienen Unterschiedlichen ökologischen Zwecken, fungieren als natürliche Barrieren und sind der Lebensraum für verschiedene Meeresorganismen, wir kleine Fische, Krebstiere und andere Meereslebewesen.
Mahe
Takamaka Rum
Takamaka Rum füllt den Geist der Seychellen der über 100 Inseln in Flaschen. Im Jahr 2000 bestellten Bernard und sein Vater Robert ein Buch über die Destillation und begannen mit ihrem Vorhaben, „guten“ Rum herzustellen. Roberts Vater, Großvater René Michel d'Offay, hatte das Interesse seiner Enkel an der Rumherstellung geweckt, indem er selbst die lokale kreolische Spezialität Rum Arrangé herstellte. Inspiriert von der Art und Weise, wie Seeleute Früchte und Gewürze in Alkohol konservierten, wurde Rum Arrangé durch Mazeration von Blättern, Früchten, Samen, Rinde und anderen Zutaten für bis zu sechs Monate hergestellt und anschließend als Digestiv oder mit Rohrzuckersirup gesüßt genossen. Da sie nur begrenzten Zugang zu herkömmlichen Destillationutensilien hatten, nutzten Bernard und sein Vater den Swimmingpool im Hinterhof als provisorischen Kühlturm für ihren provisorischen Kondensator. Sie gingen in den örtlichen Supermarkt, um Hefe und raffinierten Zucker zu kaufen, und begannen zu experimentieren.
Zu ihnen gesellte sich Bernards älterer Bruder Richard und nach über einem Jahr des Testens – das sowohl einige wirklich fragwürdige als auch einige ziemlich bemerkenswerte Versuchs-Rums hervorbrachte – eröffneten sie im Februar 2002 offiziell die Trois Frères Distillery auf den Seychellen. Kurz darauf destillierten und lieferten sie ihre allererste Bestellung dunklen Takamaka-Rums. Im Laufe der Jahre haben Richard und Bernard ihr Handwerk durch ihre eigene Neugier und Entdeckerlust verfeinert, aber auch durch die Einschränkungen und Überraschungen, die mit der Abgeschiedenheit der Seychellen einhergehen. Es hat Auswirkungen darauf, wie sie ihren Rum mischen und reifen lassen, es hat die Rolle geprägt, die sie in ihrer Gemeinschaft spielen, und es hat sie zu dem gemacht, was sie heute als Menschen und Rumhersteller sind.
Praslin
Vallée de Mai auf Praslin
Ein lebender Überrest der alten Palmenwälder auf Praslin, das Vallée de Mai ist das grüne Herz der Insel Praslin und beherbergt den größten intakten Wald der endemischen Coco de Mer-Palme der Seychellen. Mit nur 19,5 ha ist das Vallée de Mai eine der kleinsten natürlichen UNESCO-Welterbestätten der Welt. Millionen Jahre der Isolation haben in diesem Wald zur Entwicklung vieler einzigartiger Arten geführt, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind. Das Vallée de Mai, das General Charles Gordon 1881 als wahren „Garten Eden“ beschrieb, ist seit vielen Jahren eine Quelle der Inspiration und des Staunens. Dieser geheimnisvolle Wald wurde erstmals 1966 unter nationalen Schutz gestellt, als die Regierung ihn zum Naturschutzgebiet erklärte. Später, im Jahr 1983, wurden seine internationale Bedeutung und sein herausragender Wert anerkannt, als es zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Die Seychelles Islands Foundation (SIF) wurde 1989 mit der Verwaltung dieses wichtigen Gebiets beauftragt.
Seitdem setzt sich SIF dafür ein, dass dieses Weltkulturerbe ein gut verwaltetes und geschütztes Gebiet ist, in dem Erhaltung, Forschung, Bildung und Tourismus Priorität haben und ein nachhaltiges Gleichgewicht herrschen. Die Riesenpalme Coco de Mer (Lodoicea maldivica) ist die bekannteste Palme des Vallée de Mai und ist seit Jahrhunderten in Geheimnisse und Legenden gehüllt. Sie ist eine von sechs endemischen Palmenarten der Seychellen und kommt nur auf den Inseln Praslin und Curieuse vor. Die Coco de Mer trägt den größten Samen im Pflanzenreich und ist ein Baum von gigantischen Ausmaßen; ausgewachsene Bäume erreichen eine Höhe von über 25 Metern. Es dauert etwa fünf bis sechs Jahre, bis die weibliche Nuss am Baum reift, und jede Nuss hat wie ein Fingerabdruck eine wunderschöne, individuelle Form. Die großen Nüsse können bis zu 20 kg wiegen!
Da es sich um eine langlebige Art handelt, dauert es etwa drei bis sechs Monate, bis eine Coco-de-Mer-Nuss keimt, wenn sie auf den Waldboden fällt.
In der freien Natur dauert es dann mehrere Jahre (bis hin zu Jahrzehnten), bis sich ein Stamm gebildet hat, und der Baum erreicht seine Reife (d. h. beginnt sich zu vermehren) erst im Alter von etwa 15–50 Jahren. Die Lebenserwartung von Coco-de-Mer-Palmen ist noch nicht bekannt, wird aber auf über 200 Jahre geschätzt. Da es sich bei der Coco de Mer um eine sehr langlebige Art handelt und jeder Abschnitt ihres Lebenszyklus potenziell Jahrzehnte dauern kann, war es bislang nicht möglich, genauere Zahlen zu erhalten. Zudem gibt es je nach Einzelbeobachtung große Unterschiede. Derzeit laufen jedoch Untersuchungen, um diese Schätzungen genauer zu bestimmen. In der jüngsten Forschung zur Coco de Mer lag der Schwerpunkt auf der Langzeitüberwachung ihres Wachstums, der Genetik der Art, ihrem Überleben und der Bildung so großer Samen auf sehr kargen Böden sowie der Bestäubung der Art. Die letzte Frage hat großes Interesse geweckt und es wurden verschiedene Bestäuber vorgeschlagen, darunter Fluginsekten, Wind, Skinke, Fledermäuse, Geckos und Schnecken. Die laufenden Forschungen sollten dieses Geheimnis bald lüften! Coco de Mer Palmbäume wurde erstmals erst 1743 entdeckt. Jede Coco de Mer Nuss benötigt eine Lizenz für den Export. Jede Palme und Nuss gehört der Regierung, so wie alle nicht gekennzeichneten Höckerschwäne in Großbritannien der Königin gehören. Jede Nuss ist ca 300 Euro wert.
Legenden von Coco de Mer
Die Coco de Mer-Nuss hat eine erotische Form und sieht auf der einen Seite aus wie das Gesäß einer Frau und auf der anderen wie der Bauch und die Oberschenkel einer Frau. Diese einzigartige Form der Nuss hat seit jeher zu Legendenbildungen geführt.
Die malaiische Legende
Es wurde angenommen, dass die Coco de Mer-Nuss magische und mystische Eigenschaften besitzt. Die Herkunft der Nuss und ihres Baumes war unbekannt, was zur mysteriösen Natur der Nuss beitrug. Die malaiische Legende basierte auf einer unbekannten Eigenschaft der Nuss. Der Coco de Mer kann aufgrund seiner kräftigen Größe nicht auf dem Wasser schwimmen und sinkt auf den Grund des Meeres.
Im Laufe der Zeit verdorren aufgrund biologischer Prozesse die äußere Schale der Nuss und die inneren keimenden Pflanzenteile und verrotten. Die dabei freiwerdenden Gase drücken den bloßen Samen auf die Meeresoberfläche, die dann von Meeresströmungen an ferne Küsten gespült wird.
Die Seeleute von Malay sahen daher nach ihrem Verstand diese Nüsse „nach oben fallen“ vom Meeresboden. Dies ließ sie glauben, dass es am Grund des Indischen Ozeans einen Wald gab. Sie glaubten sogar, dass diese Bäume der Wohnsitz des Riesenvogels Garuda waren, der die Elefanten und Tiger jagte. Die afrikanischen Priester hatten andererseits einen anderen interessanten Glauben. Sie sagten, dass die Coco de Mer Bäume manchmal über dem Meerwasser aufstiegen und die daraus resultierenden turbulenten Wellen den Weg jedes in der Nähe fahrenden Schiffes versperrten. Die Garuda hat dann die Leute, die in diesen Schiffen segelten, geschlagen.
Legende auf den Seychellen
Die Entdeckung von Coco de Mer auf den Seychellen im Jahr 1743 führte zu einer weiteren Legende über den Coco de Mer. Da die Früchte dieser Pflanze nur auf weiblichen Bäumen wachsen, wurde allgemein angenommen, dass die männlichen Bäume zu den weiblichen gingen, um sie in der Nacht zu lieben. Die erotische Form der Nuss wird größtenteils diesem heimlichen Liebesspiel zugeschrieben. Die Legende besagt jedoch, dass diejenigen, die sahen, wie sich die Bäume liebten, entweder starben oder erblindeten.
Die Legende der verbotenen Früchte
Die Seychellen wurden 1881 von General Charles George Gordon besucht. Er pries das Vallee De Mai-Reservat in Praslin als den ursprünglichen Garten Eden, wie in der Bibel erwähnt. Der Coco de Mer war also die „verbotene Frucht“, die Eva gegessen hatte. Gegenaussagen zu dieser Ansicht besagten jedoch, dass es Eva aufgrund ihres Schwergewichts sehr schwer gefallen wäre, Adam die Frucht zu geben.
Anse Lazio auf Praslin
Die Anse Lazio auf Praslin. Einer der zehn schönsten Strände der Welt. Egal ob man schnorcheln, schwimmen oder einfach nur einen der makellosesten Strände der Welt bewundern möchten, Anse Lazio raubt einem den Atem. Man fühlt sich zweifellos in eine Postkarte versetzt, wenn man das blaue Meer, die Kokospalmen, flankiert von hoch aufragenden Granitfelsen und den pulverweichem Sandstrand bewundert. Insgesamt hat die Anse Lazio den Ruf, einer der schönsten Strände weltweit zu sein, mehr als verdient und ist ein ‘must-see’ für jeden Urlauber auf Praslin.